Am Weg zum Sossusvlei: Oryx Antilopen vor Düne, Namibia

Die Salzpfanne des Sossusvleis liegt in der Mitte des Namib-Naukluft-Parks in der Dünen- oder Zentralnamib. Die Salzpfanne des Sossusvleis ist aus dem Tsauchab-Fluss entstanden, der im Laufe der Zeit in seinem rund 150 Kilometer langen Flussbett immer mehr versandete. Man nimmt an, dass der Tsauchab einst von den Naukluft-Bergen bis in den rund 50 Kilometer entfernt liegenden Atlantischen Ozean floss. Irgendwann blockiert der riesige Dünengürtel den Strom des Tsauchab und der Fluss endete im Nirgendwo und bildete eine rissige und trockene Oberfläche aus Salz und Lehm. Aus dieser Tatsache resultiert auch die Bezeichnung der Nama für die Senke, “Sossus” bedeutet übersetzt “blinder Fluss”. Das Vlei ist Teil der mehr als 300 Kilometer langen und 140 Kilometer breiten Dünenlandschaft. Aus der scheinbaren Leere und Endlosigkeit leitet sich die Bedeutung des Nama-Wortes für die Namib ab: Auf Deutsch heißt es “leerer Platz” oder “Ort, wo nichts ist”. Das Sossusvlei liegt rund sechzig Kilometer vom Parkeingang entfernt.

Man nimmt an, dass die Dünen vor rund fünf Millionen Jahren entstanden sind. Durch Eisenoxid gefärbter Sand wurde vom Oranje-Fluss aus der Kalahari in Richtung Meer geschwemmt. Der Benguela-Strom trieb den Sand nach Norden, ungefähr auf die Höhe von Lüderitz. Landeinwärts wehende nordwestliche Winde sorgten für eine Verteilung des Sandes und die Bildung der Dünen. Die Namib-Dünen bestehen aus buntem reinem Quarzsand und schimmern in unterschiedlichen Farbtönen. Dabei gilt: Je intensiver der Rotton einer Düne leuchtet, desto älter ist sie [Quelle:www.sossusvlei.com].

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